In den abgelegenen Bergregionen Nepals gibt es kaum Krankenhäuser. Oft müssen die Patienten mehrere Tage zu Fuß und mit dem Omnibus reisen, um ärztliche Hilfe zu bekommen. Dank seines Wohltätigkeitsfonds, der vom Ausland unterstützt wird, können alle Hilfe suchenden Patienten behandelt werden, auch wenn sie selber nicht in der Lage sind, die anfallenden Untersuchungs- und Behandlungskosten zu bezahlen.
Die Armut der Familien in diesen Teilen Nepals ist auch heute noch sehr groß, da es kaum Arbeitsmöglichkeiten gibt. So wachsen die Kinder häufig bei den Großeltern auf, da die Eltern im Ausland Arbeit suchen müssen, um die Familie ernähren zu können. So ist es auch bei der vierjährigen Sharmila. Sie wächst bei der Großmutter auf und hat ihre Eltern schon lange nicht mehr gesehen, da diese in Indien arbeiten.
Eines Tages spielte Sharmila vor dem Haus, als sie von einem unkontrolliert fahrenden Motorrad angefahren wurde. Mit starken Schmerzen im linken Bein schleppte sie sich nach Hause zur Großmutter. Diese hatte ihr Dorf noch nie in ihrem Leben verlassen. Trotz großer Unsicherheit und finanzieller Sorgen schaffte sie es, das Kind in das Hospital nach Chaurjahari zu bringen. Dort konnte das verletzte Bein erfolgreich operiert werden. Die anfallenden Untersuchungs- und Behandlungskosten des vierjährigen Mädchens wurden dankenswerter Weise von der deutschen Organisation „Bild hilft e. V., Ein Herz für Kinder“ übernommen. Nach vierwöchigem Krankenhaus-aufenthalt konnte Shamila zusammen mit ihrer Großmutter gesund in ihr Dorf zurückkehren.
Bei der Entlassung sagte die Großmutter, die während des gesamten Krankenhausaufenthaltes bei ihrer Enkelin war voller Dankbarkeit: „Ich habe mein Haus abgeschlossen und bin mit Shamila hier her gekommen. Wir haben nur uns selbst. Ich bin dankbar dass meine Enkelin wieder laufen kann und ich mir um die Behandlungskosten keine Sorgen machen muss.“
Wir sind dankbar für die Arbeit des Hospitals in Chaurjahari, die das Leben der Menschen in dieser entlegenen Region Nepals nachhaltig verbessert. Durch die finanzielle Unterstützung bedürftiger Patienten aus dem Ausland und den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter schenken sie Familien wie der von Shamila nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch Hoffnung und Zuversicht in schweren Zeiten.
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